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Unser Gras für deine Pferde

Unser Gras für deine Pferde

Im Rheingau-Taunus-Kreis wird Grünland in der Regel von Rindern oder Pferden, Schafen und Ziegen beweidet oder für die Gewinnung von Futter für Nutz- und Haustiere bewirtschaftet.
Für die Winterfütterung muss Futtervorrat angelegt werden, beispielsweise in Form von Heu oder Grassilage. Oftmals wird Silage und Heu aber auch über die Sommermonate gefüttert, um die Tiere optimal zu versorgen.

Worin besteht der Unterschied von Heu und Silage? 
Beides gewinnen wir von dem Aufwuchs von Grünland (Gräser, Kräuter, Leguminosen) oder Ackerfutterpflanzen (Ackergras, Leguminosen, Kleegras etc.). Wir mähen den Aufwuchs und zetten ihn danach (verteilt) und über Nacht wird er in ein Schwad zusammengerecht, damit die Durchfeuchtung möglichst gering ist. Tagsüber wird das Mähgut wieder gewendet, damit es bestmöglich trocknet. Heu hat einen Trockensubstanzgehalt von über 80 %. Die Trocknung ist für die Konservierung notwendig. Daher ist für uns zur Heugewinnung eine beständige gute Witterung mit Sonne sehr wichtig. In der Regel dauert es mehrere Tage, bis das Heu ausreichend trocken ist und wir das Heu pressen und einlagern können. Sie finden Heu auf unseren landwirtschaftlichen Betrieben in Rundballen oder in eckigen Quaderballen, in verschiedenen Größen. Für Kleintiere gibt es Heu in Form von Kleinstverpackungen im Einzelhandel.

Silage hat dagegen einen geringeren Trockenmassegehalt und enthält noch mehr Wasser als Heu. Die Spannbreite des Trockenmassegehaltes bei Silagen schwankt je nach Betrieb und Fütterung. Einige Silagen sind feucht mit 35% Trockenmasse und andere enthalten 60% Trockenmasse. Aber auch hier besteht eine Abhängigkeit von der Witterung. Die Silagen werden seltener gewendet als Heu und dann mit Silofolie zu Rundballen gewickelt oder in Fahrsiloanlagen mit Silofolie gelagert. Es ist wichtig, Silage luftdicht zu verschließen, da eine Silierung stattfindet, durch die die Silagen haltbar und gut verdaulich werden (ähnlich der Sauerkrautbereitung).

Der positive „Nebeneffekt“ unserer Grünlandnutzung und -beweidung ist die Erhaltung der Naturlandschaft. Würden unsere Wiesen nicht regelmäßig beweidet oder gemäht werden, würde eine Verbuschung einsetzen und mit dem Laufe der Jahre würde das bekannte Offenland zu Wald werden.

Das Bild zeigt Familie Conradi.

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